Manipulation und Verdrehung: Wie die ZDF-Reportage ‚Politik von Erdogans Gnaden?‘ Mit falschen Behauptungen und verzerrten Übersetzungen die DAVA Partei angreift.
Seit Mittwoch geistert ein journalistisches Machwerk mit dem Titel „Politik von Erdogans Gnaden? Das türkische Netzwerk in Deutschland“, von Susana Santina und Heiko Rahms durch öffentlich-rechtliche und soziale Medien, das vom ZDF in seinem investigativen Infotainment-Format „Die Spur“ ausgestrahlt und in die Mediathek gestellt wurde.
Kaum verschlüsselt wurde die DAVA sowie die Parteiführung mit rechtlich fragwürdigen und konspirativen Stilmitteln entdemokratisiert und kriminalisiert.
Tatsächlich hatten wir einem anderen Fernsehsender exklusiv Bild- und Ton-Aufnahmen gestattet und dabei vereinbart, dass das Material nur dort verwendet wird. Das ZDF behauptet, ihm sei dieses exklusive Material „zugespielt“ worden, erwähnt aber im Abspann seine Quelle und den Kameramann nicht namentlich. Einen Konflikt mit dem Kunsturhebergesetz und dem Strafrecht versucht das ZDF dabei durch ein 1:1 Nachsprechen und Nachspielen aller gefilmten und auf Türkisch mitgeschnittenen Dialoge zu entgehen. Zugleich ist aber unstreitig, dass originäres Filmmaterial vorlag.
Das ist rechtlich fragwürdig, wäre aber inhaltlich kein Schaden, weil wir, wie das Mitnehmen des Journalisten beweist, nichts zu verbergen haben, wenn nicht die von dem Journalisten aufgezeichneten türkischen Worte beim Übersetzen verfälscht und/oder aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang gerissen und im Bericht in einen völlig anderen Zusammenhang hineingestellt worden wären.
Die Journalistin Susana Santina und der Journalist Heiko Rahms verfolgten mit ihren Recherchen – und das sagen wir in aller Deutlichkeit – mit zulässigen und unzulässigen Mitteln die klare Absicht, ein Bewusstsein zu schaffen, dass die DAVA und all ihre Wähler aus ethnischen oder religiösen Gründen schlechter für die deutsche demokratische Grundordnung seien als andere.
Aufgrund der beschriebenen Methodik bekommt der unbefangene Zuschauer den Eindruck, er habe live Beweise für alle Behauptungen und Mutmaßungen der Autoren gesehen. Aber diese Beweise sind sämtlich im wahrsten Sinne des Wortes „gefaked“.
Wir beabsichtigen, das öffentlich-rechtliche Fälscherhandwerk der Autoren in einer umfangreichen eigenen Analyse ihres Beitrags Punkt für Punkt bloßzulegen.
Wir wollen und können die Vorwürfe nicht so stehen lassen, weil wir die Demokratie und die Vielfalt in Deutschland als deutsche Partei verteidigen. Die der DAVA unterstellte Nähe zu irgendwelchen verbotenen Organisationen, der Finanzierung durch fremde Führer und Mächte ist geradezu ein Paradebeispiel der bewussten Stigmatisierung. Auch wenn das im politischen Geschäft bereits in abgeschwächter Form ähnlich schon bei anderen neuen Parteien passiert ist oder versucht wurde, ist das in dieser Massivität in so konzentrierter Form noch nie vorgekommen.
Natürlich kommen die Führung Mitglieder der DAVA ebenso wie viele ihrer Wählerinnen und Wähler aufgrund ihrer Herkunftsgeschichte mittelbar oder unmittelbar mit legalen Organisationsstrukturen ihrer Hauptzielgruppe in Berührung. Das ist in anderen deutschen Parteien nicht anders.
Der Versuch, daraus eine unmittelbare Nähe zur UID oder der DITIB und in diesem Zusammenhang mit der Türkei oder dem türkischen Präsidenten zu machen, funktioniert nur durch eine bewusste Verkettung von falschen Mutmaßungen und fingierten Belegen, was wir (unter ausdrücklichem Vorbehalt rechtlicher Schritte) in unserer jetzt schon angekündigten eigenen Analyse detailliert nachweisen wollen. Wir bitten um Verständnis, dass dies etwas Zeit benötigt, beantworten aber gerne zwischendurch auch Journalisten-Anfragen.
Frankfurt am Main, den 17.10.2024
Vorstand DAVA – Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch