Mustafa Yoldaş

Es erfüllt mich mit großer Ehre, ein Teil der DAVA  zu sein und mich leidenschaftlich als Kandidat für eine nachhaltige Veränderung und Verbesserung in unserer europäischen Gesellschaft einzusetzen.

Mustafa Yoldaş

Kandidat für das Europäische Parlament

Alter: 53 Jahre

Beruf: Allgemeinmediziner

Das Leben und Wirken von Herrn Yoldaş zeichnet sich neben seiner Tätigkeit als Arzt durch sein kontinuierliches ehrenamtliches Engagement in vielen religiösen, sozialen und kulturellen Bereichen aus. Über Jahrzehnte hinweg hat er sich mit einer beeindruckenden Energie und Hingabe für die Belange der Menschen in Hamburg und Deutschland eingesetzt.

In seine 20-jährige Amtszeit als Vorsitzender der Schura Hamburg fallen sein Engagement für eine einheitliche Repräsentanz der Muslime auf Bundesebene. Er leistete als Hauptarchitekt des Staatsvertrages zwischen der Schura Hamburg und dem Senat der Freien und Hansestadt Hamburg Pionierarbeit in Bezug auf die Stärkung der Beziehungen zwischen der islamischen Gemeinschaft und der staatlichen Seite. Dieses Engagement trug maßgeblich zur Verbesserung der Integration und institutionellen Anerkennung muslimischer Bürger in Hamburg bei. Sein Hauptanliegen war die Anerkennung der Muslime auf Augenhöhe mit den anderen Religionsgemeinschaften und ein positives Bild der Muslime in der deutschen Gesellschaft.

28 Jahre lang hat er im Vorstand des Bündnisses der islamischen Gemeinden in Norddeutschland (BIG) mitgewirkt. Einerseits hat er sich durch unzählige z.T. kontroverse Diskussionen und Interviews zu den Themen wie Integration, Partizipation, Islamfeindlichkeit, Rassismus geäußert und sich an der Debattenkultur einer Großstadt beteiligt. Gleichzeitig hat er sich aber auch stets gegen radikale Gruppierungen innerhalb der muslimischen Community verwahrt und sich für den gesellschaftlichen Frieden eingesetzt. Die Erkenntnis der Notwendigkeit eines bejahenden Zusammenlebens in einer pluralistischen Gesellschaft spiegelt sein unermüdliches Streben nach einem friedlichen und respektvollen Miteinander wider. Er bezeichnet sich daher gerne als „Anatolischen Hanseaten“.

Als Mitbegründer und 20 Jahre lang aktives Mitglied des Interreligiösen Forums Hamburg hat sich Herr Yoldaş unermüdlich für den interreligiösen Dialog und die Verständigung zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften eingesetzt. Dadurch hat er sich zurecht einen Namen als „Brückenbauer“ verdient.

Unter seiner Leitung wurden weltweit zahlreiche humanitäre Projekte und Hilfsmaßnahmen realisiert, die das Leben vieler Menschen in Notlagen verbessert haben. Unter anderem hat Herr Yoldaş 2004 ein Feldlazarett für die IGMG in Banda Aceh nach dem Tsunami und im Februar 2023 ein europäisches Ärzteteam für die Hilfsorganisation HASENE im Erdbebengebiet in der Türkei geleitet. Er war auch Vorsitzender der Internationalen Humanitären Hilfsorganisation IHH, die in 80 Ländern der Welt humanitär tätig war und die 2010 vom Innenministerium verboten wurde, weil die IHH ca. 3200 Waisenkindern in Palästina mit Patenschaften geholfen hatte. Der Rechtsstreit ist beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte noch anhängig.

Zudem bringt er in Kürze ein deutsch-türkisches Gesundheitsmagazin heraus und hat das erste betreute Wohnprojekt für ältere türkische Mitbürger in Hamburg errichtet.