Appell an die Bundesregierung

Der türkische Journalist Ersin Celik hat die Global Sumud Flotilla begleitet. Auf konfrontativen Druck der türkischen Regierung wurden er und 136 weitere Mitstreiter aus der ganzen Welt als erste gefangene Aktivsten der Flottille gestern freigelassen. Celik berichtete, dass gefangene Menschenrechtler erniedrigend behandelt wurden. Greta Thunberg sei gezwungen worden zu kriechen und die israelische Flagge zu küssen.

Diese inhumane Vorgehensweise sollte alle europäischen Regierungen alarmieren. Fakt ist, dass Israel sich nicht um UN-Konventionen oder Resolutionen und andere eingegangene internationale Verpflichtungen schert. Schon die Kaperung der Flottille und die Verschleppung der Teilnehmer der humanitären Mission war eine Verletzung des internationalen Seerechts und des humanitären Völkerrechts.

Wir fordern alle Regierungen, vor allem die europäischen und insbesondere unsere Bundesregierung dazu auf, dem Beispiel der Türkei, Kolumbiens und Spaniens zu folgen und durch eine klare konfrontative diplomatische Haltung für die sofortige Freilassung und die Wahrung der Würde der illegal entführten Menschenrechtsaktivisten einzutreten sowie klarzustellen, dass Menschenrechtsverletzungen nicht straffrei bleiben dürfen.

Wir appellieren zudem an die israelische Regierung, selbst dafür Sorge zu tragen, dass diese unmenschlichen Vorgänge, wie sie Ersin Celik berichtet hat, niemandem ungestraft zugefügt werden und die illegal entführten Teilnehmer des humanitären Hilfskonvois unverzüglich freigelassenen werden und in ihre Heimatländer ausreisen können.

Frankfurt am Main, den 05.10.2025

Bundesvorstand der DAVA

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